Was ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung?
Eine BU ist eine Versicherung gegen den finanziellen Verlust, der durch den Wegfall der Arbeitskraft entsteht. Sie ist die wichtigste Versicherungen für jeden, der sein Lebensunterhalt durch seine eigene Arbeitskraft finanziert.
Die Berufsunfähigkeitsversicherung leistet, wenn Sie 50 % Ihrer bisherigen Tätigkeit nicht mehr ausüben können. Dabei ist es egal, ob dies durch Krankheit oder Unfall geschehen ist. Der weit überwiegende Grund für eine Arbeitsunfähigkeit sind übrigen Krankheiten, 90 %. Unfälle sind nur circa 10 % der Grund.
Die „50-Prozent-Regelung“ kommt übrigens aus der alten Regelung der gesetzliche Berufsunfähigkeitsversicherung, die bis 2001 galt. Der große Vorteil davon ist, dass es zahlreiche verbraucherfreundliche Rechtsprechung dazu gibt. Von BUVersicherungen mit abweichenden Regelungen, also Verträgen, die schon ab beispielsweise 33 % leisten, oder erst ab 75 %, ist dringend abzuraten.
Wie definiert der Gesetzgeber eine BU?
Der Gesetzgeber hat erst 2008 mit der Reform des Versicherungsvertragsgesetzes (VVG) den Begriff der Berufsunfähigkeit gesetzlich definiert:
„Berufsunfähig ist, wer seinen zuletzt ausgeübten Beruf, so wie er ohne gesundheitliche Beeinträchtigung ausgestaltet war, infolge Krankheit, Körperverletzung oder mehr als altersentsprechendem Kräfteverfall ganz oder teilweise voraussichtlich auf Dauer nicht mehr ausüben kann.“ § 172 II VVG
Reicht diese gesetzliche Definition für den Verbraucher aus? Nein!
Denn beispielsweise ist die Formulierung „auf Dauer nicht mehr ausüben kann“ zu unklar definiert. Versicherer, die wir empfehlen, müssen hier einen Zeitraum von 6 Monaten geregelt haben. Dieser sogenannte Prognosezeitraum ist einer der wichtigen Regelungen, die beim Abschluss einer BU beachtet werden müssen.
Was ist eine verbraucherfreundliche Definition der BU in den Versicherungsbedingungen?
Leider gibt es hier keinen einfachen Tipp. Die Definitionen in den Versicherungsbedingungen sind von Versicherter zu Versicherer sehr unterschiedlich. Dabei ist vieles zu beachten. Außer dem oben genannten Prognosezeitraum muss auch auf eine mögliche abstrakte Verweisung geachtet werden. Neben weiteren zu beachtenden Regelungen spielt auch die Qualität des Versicherers eine große Rolle für eine gute Absicherung.
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Die Seite wurde am 28.10.2019 aktualisiert.